Möglichst blond, möglichst schlank, möglichst groß wer nach dem Schönheitsideal der Gegenwart sucht, wird in Werbeanzeigen und Castingshows schnell fündig. Doch wie haben Menschen sich in früheren Zeiten darüber verständigt, was als schön und was als hässlich zu gelten hat? Die Kunsthistorikerin Julia Niewind zeigt in einer Führung im Stadtmuseum Simeonstift, wie sich Geschmäcker in die Kunst eingebrannt haben: Von der Feingliedrigkeit der Renaissance über die Prachtfülle des Barock bis zu den strengen Korsetten des 19. Jahrhunderts. Der Rundgang am Dienstag, 15. März, zeigt nicht nur die oftmals geschönten Porträts im Kontext ihrer Zeit, sondern beleuchtet auch die Bedeutungen, mit denen das äußere Erscheinungsbild aufgeladen wurde. Der Rundgang dauert ungefähr eine Stunde, der Eintritt beträgt 6,-; Studierende im Rahmen von Di-Mi-Do Eintritt frei.
Abbildung: Das Schönheitsideal einer ganzen Generations: Die italienische Winzerstochter Vittoria Caldoni, hier gemalt von Josef Settegast im Jahr 1842. © Stadtmuseum Simeonstift Trier